Ein Geländer ist nicht nur ein Designelement – es erfüllt vor allem eine wichtige Schutzrolle. Ob am Balkon, an der Treppe oder auf der Terrasse: Die richtige Höhe und Konstruktion des Geländers sind entscheidend für die Sicherheit. Doch wie hoch muss ein Geländer eigentlich sein?
Für Balkone gilt in den meisten Bundesländern eine Mindesthöhe von 110 Zentimetern.
Die Höhe vom Geländer wird von der Bodenplatte des Balkons gemessen.
Wenn die Absturzhöhe mehr als 12 Meter beträgt, muss das Geländer in der Regel höher sein – bis zu 120 Zentimeter.
An Treppen muss das Geländer mindestens 90 Zentimeter hoch sein, gemessen senkrecht zur Vorderkante der Stufe.
In öffentlichen Gebäuden oder bei größeren Absturzhöhen gelten oft strengere Regeln – hier werden meist 100 Zentimeter verlangt.
Besonders wichtig ist der Schutz von Kleinkindern. Neben der Höhe des Geländers gibt es noch weitere Punkte, auf die man achten sollte.
Zwischen den Geländerstäben darf kein Kinderkopf hindurchpassen, daher ist ein maximaler Abstand von 12 Zentimetern vorgeschrieben – sowohl zwischen den Stäben als auch im unteren Bereich des Geländers.
Zudem sollten horizontale Elemente, die Kinder als Kletterhilfe verwenden könnten, vermieden werden.
Bevor du ein neues Geländer planst oder bestellst, lohnt sich ein Blick in die Landesbauordnung deines Bundeslandes oder eine kurze Rücksprache mit dem zuständigen Bauamt. So stellst du sicher, dass dein Geländer nicht nur schön aussieht, sondern auch alle gesetzlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt und die vorgeschriebene Höhe einhält.